Unsere
Hunde werden - auch wenn wir keine Jäger
sind - körperlich und geistig ihren Anlagen gemäß,
gefordert....und das nicht ab und zu, sondern regelmäßig.
Im Standard heißt es: "Der Clumber soll fest, gesund
und fähig sein einen ganzen Tag im Feld zu arbeiten."
.....und das ist uns sehr wichtig. Für unsere Welpen wünschen
wir uns daher **"working homes" d. h. Liebhaber der
englischen Arbeitslinien...... Familien, die Spaß an gemeinsamen
Aktivitäten mit dem Hund haben.... mit Interesse an den natürlichen
Anlagen des Clumber Spaniels und der entsprechenden Beschäftigung....
ein Zuhause in dem ein Clumber zeigen kann, was in ihm steckt....
Eben Menschen, die wie wir diese zufriedenen, "lachenden"
Hundegesichter lieben.
Übrigens: Bewegung und
Kopfarbeit, eine artgerechte Beschäftigung, die dem Hund Spaß
macht (und dem Halter), können - genauso wie positive Bestärkung....
- den Spiegel des "Glückshormons" Serotonin im Körper
erhöhen, welches für Gelassenheit, Zufriedenheit und Stabilität
beim Hund sorgt.
Denn
ein Clumber ist mehr als ein dekoratives Accessoire auf dem Sofa,
und seine Lieblingsbeschäftigungen sind ganz und gar nicht
nur Fressen und Schlafen...... ebensowenig wie "Buddeln",
das macht er natürlich, ...dann wenn er sich langweilt....
mental und physisch nicht ausgelastet ist.
Diese
Rasse gehört nicht ohne Grund zu den "Sporting dogs"
, zur FCI Gruppe 8: "Apportier-,Stöber-
und Wasserhunde"
An
kommerzielle Züchter und/oder in Zwingerhaltung geben wir
keinen unserer Welpen!
Bei
unserer Zucht legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Gesundheit
(Lebensqualität & Lebenserwartung), die rassespezifischen
Anlagen und Trainierbarkeit (eine durch
zahlreiche Studien belegte Eigenschaft mit der höchsten.
Heritabilität -Vererbbarkeit) - Ein Verhaltenskomplex, bei
dem die reinen Arbeitslinien besonders gute Werte erzielen. Dazu
mehr unter: Warum.... IV
**Wichtig
hierbei ist auch, dass diese über Generationen mütter- und
väterlicherseits gewachsenen, ererbten Fähigkeiten kontinuierlich
auch weiterhin durch ein stimulierendes Umfeld gefördert
werden müssen, um diesen „Lernvorteil“ dauerhaft
zu nutzen.
Neben den rasseüblichen Gesundheitstests, die Krankheiten
reduzieren/verhindern sollen, die vor allem Auswirkungen auf die
Lebensqualität haben, richten wir bei der Auswahl der Paarungen
den Fokus auch auf die Lebenserwartung.
Die Lebenserwartung wird meist durch Krankheiten verringert, die
(noch) nicht mit Gentests entdeckt werden können
(wie z.B. Krebs und innere Erkrankungen). Daher sehen wir uns
den familiären Hintergrund sehr genau an und
bevorzugen Hunde deren Geschwister, Vorfahren und deren Nachkommen
häufig ein für die Rasse überdurchschnittliches
Alter erreicht haben....bzw. die noch (geistig
& körperlich) gesund
und aktiv bis ins hohe Alter sind.
Übertrieben
gezüchtete Rassemerkmale - wie z. B. Brauen und Stirnfalten,
die die Augen und Blick einengen, zu lange und zu schwere Ohren,
übermäßiges Gewicht (Fett anstelle von Muskulatur)
- lehnen wir strikt ab.
Zum
Thema Schönheit....sie ist natürlich relativ und liegt,
wie wir alle wissen im Auge des Betrachters:
Das Erlangen von Schönheitschampionaten ist zwar kein Punkt
auf unserer Agenda, jedoch legen auch wir Wert auf ein harmonisches,
rassespezifisches Äußeres.
Der
Standard, der in den letzten Jahren, zu Gunsten von Arbeitsfähigkeit,
Gesundheit und Wohlbefinden ein paar positive Änderungen
erfuhr, stellte bislang auch für unsere "working type"
Clumber keine Hürde dar. Jedoch muss ich gestehen, dass
für mich persönlich kein Hund auf dem Ausstellungsparkett....
"Schönheit" verkörpern könnte. Nein....ich
verbinde diesen Begriff eher mit einem total eingeschlammten
Hund bei der "Arbeit"..... dessen Ausstrahlung, Blick
und Körperhaltung - eine natürliche, innere Schönheit
- man nur vorfindet, bei einem Hund der voller Stolz zeigen
darf was in ihm steckt.....für was sein Herz brennt.
//Nebenbei bemerkt: Da das seidige Fell eine
Art Selbstreinigungseffekt besitzt, ist auch nach schlammigen
Abenteuern nicht sofort ein Schaumbad nötig - trocknen,
ausbürsten, fertig! Oder warum nicht einfach am Heimweg
eine Runde schwimmen gehen oder kurz mit klarem Wasser abspülen.
Die Haut, das Fell und nicht zuletzt die sensible Nase wird
es danken, wenn man auf Schaumbäder nur im Notfall zurückgreift.//
Wir hoffen
wenigstens einen kleinen Beitrag leisten zu können, dieser
wunderbaren alten (Arbeits-)rasse, die samt ihren Fähigkeiten
lange Zeit - und oft auch heute noch- unterschätzt und missverstanden
wird/wurde, wieder die Achtung zukommen zu lassen, die sie verdient.
"The
man who owns a good dog of this breed....possesses a treasure!"
(Robert Leighton, 1910)
zu**)
Und nun noch schnell, was wir uns für unsere Kleinen
nicht wünschen:
Ein Zuhause, dass das Ziel verfolgt den Hund als Besuchs,-oder
Therapiehund einzusetzen.
• Zum einen weil „working“ für uns
bedeuted: Eine Beschäftigung gemäß den Anlagen
der jeweiligen Rasse.... und solch intelligente, arbeits-
und bewegungsfreudige Hunde damit gänzlich unterfordert
wären. Gerade in Hinsicht auf die physische und psychische
Gesundheit ist regelmäßiges Training (körperlich
und geistig) überaus wichtig.
•
Zum anderen weil wir der Meinung sind, dass Hunde einer Rasse,
die dafür bekannt sind, zwar eine sehr enge Bindung zu
ihrer Familie zu haben, aber sich Fremden gegenüber eher
desinteressiert/zurückhaltend verhalten, nicht dafür
geeignet sind. Ein Clumber wird das „Anfassen, Streicheln,
Gedrückt werden“ von Fremden problemlos stoisch
erdulden - aber wird er es genießen?. Natürlich:
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.....aber für
uns dennoch keine Option!
|